Polizeigewalt gegen Flüchtlingsprotest

Seit Ende Februar ist die Refugee Revolution Bus Tour unterwegs durch Deutschland, um auf die menschenunwürdigen Lebensbedingungen von Flüchtlingen aufmerksam zu machen.

Am 10. März besuchten die Aktivistinnen und Aktivisten im Rahmen dieser Tour ein Flüchtlingswohnheim in Köln-Ehrenfeld und verteilten dort Flugzettel für eine geplante Demo. Als sie das Gebäude verließen, sahen sie sich einem enormen Polizeiaufgebot gegenüber, das vom Wachschutz angefordert worden war. Ein Video von dem, was dann geschah:

Der ausführliche Bericht einer Augenzeugin ist bei Blog.Zeit nachzulesen, Fotos gibt es auf Flickr. Presseerklärung der Refugee Revolution Bus Tour zu dem Vorfall bei The voice forum.

Foto von antifa_ak_koeln@Twitter

Foto von antifa_ak_koeln@Twitter

19 Festnahmen und mehrere Verletzte waren das traurige Ergebnis dieses brutalen Einsatzes.
Zahlreiche Unterstützer harrten rufend und trommelnd die ganze Nacht vor der Wache in dem Kölner Stadtteil Kalk aus und warteten darauf, dass die Gefangenen freigelassen werden. Ihnen wird unter anderem Hausfriedensbruch vorgeworfen. Laut der Stadt Köln sind „Besuchsaktionen in diesem Umfang nicht vom Individualbesuchsrecht der Flüchtlinge in den Unterkünften gedeckt.“ (Pro Asyl).

Die Bus Tour war bereits zwei Tage vor in Karlsruhe von der Polizei angegriffen worden (Linksunten.Indymedia, Libertäre Gruppe Karlsruhe).

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